Es ist unser Versäumnis, daß es uns offenbar nicht mehr rechtzeitig gelungen ist, die
Zukunft der Stadtnatur unseres Kiefernwaldes zu retten und das Vorhaben der Stadtpolitik
zu stoppen, das unter dem Vorwand Wohnungsnot im Rahmen herkömmlicher
demokratischer Mitteln ( Eilverfahren, Verzicht auf ein Umweltgutachten, Verhinderung der
Publikmachung und Auslegung der Senatspläne, bevor die betroffenen Anwohner
sämtliche eingezogen waren) durchgezogen wird.
Obwohl bei der Ausschreibung für den Architekturwettbewerb auch eine Variante vorsah,
daß dabei ein Teil oder sämtliche Kiefern stehengelassen werden könnten, wurde diese
ignoriert und inzwischen der jetzige Plan mit Vernichtung des Waldes im Abgeordnetenhaus
abgesegnet.
Es müsste ein Wunder geschehen und von Seiten der politischen Verantwortlichen doch
noch Umdenken erfolgen...
Welche Folgen das haben wird, wissen wir längst
Das Bollwerk gegen immer häufiger auftretende Stürme würde dann weggefallen
Kaltluftströme können nicht mehr zirkulieren Der Klima und Temperaturschutz Wert wird
aufgegeben. Die Feinstaubemission wird sich der Innenstadt angleichen, nicht zuletzt durch
das erhöhte Verkehrsaufkommen.
Die ohnehin karge Tierwelt wird weiterhin verarmen, weil nunmehr keine Deckung mehr
vorhanden ist als Rückzugsgebiet zur Fortpflanzung und zum Brüten
Die immergrünen Kiefern fehlen als Sauerstoffproduzent in dem Winterhalbjahr wie auch als
Erholung für das Auge.